Die Unipolare Depression ist mit einer Prävalenz von 8,1% und einer Lebenszeitprävalenz von über 10% in Deutschland eine der häufigsten psychischen Erkrankungen [1]. Trotz effektiver medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapieoptionen führt… Click to show full abstract
Die Unipolare Depression ist mit einer Prävalenz von 8,1% und einer Lebenszeitprävalenz von über 10% in Deutschland eine der häufigsten psychischen Erkrankungen [1]. Trotz effektiver medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapieoptionen führt die Standardtherapie bei gut einem Drittel aller Patienten nicht zum gewünschten Erfolg; dies gilt gleichermaßen für pharmakowie psychotherapeutische und deren Kombinationsstrategien [2]. Diese als „therapierefraktär“ bezeichnete Gruppe zeichnet sich durch eine nach mindestens zwei konventionellen Behandlungsversuchen persistierende, klinisch relevante Symptomatik aus. Hierbei gilt, dass eine Residualsymptomatik, d.h. fehlende vollständige Remission, mit einer deutlich schlechteren Prognose hinsichtlich Rückfallrisiko, somatischen Symptomen und einer langfristigen sozioökonomischen Beeinträchtigung einhergeht [3]. Auch stellen depressive Episoden einen Risikofaktor für spätere demenzielle und/ oder Herzkreislauferkrankungen wie KHK, Herzinfarkt, ischämischen Hirninsult sowie für das Metabolische Syndrom dar [4].
               
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