Hintergrund Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse einer Onlineumfrage zu den Ausbildungserfahrungen und der Ausbildungs(un)zufriedenheit bayerischer Assistenzarzte in der Augenheilkunde mit Fokus auf ihre Einschatzung der ophthalmochirurgischen Ausbildungsanteile vorgestellt. Ausgangspunkt der… Click to show full abstract
Hintergrund Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse einer Onlineumfrage zu den Ausbildungserfahrungen und der Ausbildungs(un)zufriedenheit bayerischer Assistenzarzte in der Augenheilkunde mit Fokus auf ihre Einschatzung der ophthalmochirurgischen Ausbildungsanteile vorgestellt. Ausgangspunkt der Untersuchung bilden Studien und Erfahrungsberichte der letzten Jahre, die bereits in Ansatzen die Vernachlassigung einer Forderung ophthalmochirurgischer Kompetenzen im Rahmen der Facharztausbildung und die Unzufriedenheit der Assistenzarzte im Bereich der ophthalmochirurgischen Ausbildung herausstellen konnten. Methode Im Marz 2017 wurden 219 Assistenzarzte in Bayern per E-Mail dazu aufgerufen, die Qualitat ihrer ophthalmochirurgischen Ausbildung per Onlinesurvey anhand von 38 geschlossenen und offenen Fragen einzuschatzen und zu bewerten. Ergebnisse Die Ergebnisse der vorliegenden Umfrage eroffnen, dass sich 69% der Nachwuchsaugenarzte unzufrieden mit den operativen Ausbildungsanteilen erklaren und dabei in 54% der Falle die aus ihrer Sicht wenig uberzeugende Ausbildungsmotivation ihrer Ausbilder bemangeln. Diese Ergebnisse stehen in Spannung zum Anliegen einer fundierten Ausbildung mit ophthalmochirurgischer Forderung, das uber 90% der Befragten artikulieren. Ausgehend von den definierten ophthalmochirurgischen Eingriffen in der Weiterbildungsordnung fur Assistenzarzte in Bayern, konnten Defizite im Bereich der Lid- und Tranenwegschirurgie sowie der operativen Tatigkeit an geraden Augenmuskeln identifiziert werden. Schlussfolgerung Die in diesem Beitrag vorgestellte Umfrage ist aufgrund der Rucklaufquote und Reichweite als Pilotstudie auszuweisen. Die Ergebnisse unterstreichen jedoch die Notwendigkeit einer deutschlandweiten Ausdehnung der Erhebung, um zukunftig ein umfassendes Bild bedarfsorientierter Verbesserungsansatze in Bezug auf die ophthalmochirurgischen Ausbildung in Deutschland formulieren zu konnen. Der operativen Ausbildung, in Hinblick auf die in der Weiterbildungsordnung katalogisierten und daher durchzufuhrenden ophthalmologischen Eingriffe, sollte gemas Einschatzung der Befragten mehr Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet werden.
               
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