ZusammenfassungDie fokussierte Sonographie des Bewegungsapparats in der Notaufnahme hat als Ziel, mit geringem Zeitaufwand rasch und nur symptomorientiert den vermuteten Verdachtsbefund effektiv zu erkennen oder auszuschließen. Sie wird analog zur… Click to show full abstract
ZusammenfassungDie fokussierte Sonographie des Bewegungsapparats in der Notaufnahme hat als Ziel, mit geringem Zeitaufwand rasch und nur symptomorientiert den vermuteten Verdachtsbefund effektiv zu erkennen oder auszuschließen. Sie wird analog zur anderen sog. Point-of-care-Sonographie in der Notfallmedizin definitionsgemäß keine vollständige Sonographie des jeweiligen Organs (z. B. Schulter, Ellenbogen etc.) sein. Sie ermöglicht, wichtige Befunde (Luxation, Erguss, Fraktur, Ruptur) in guter diagnostischer Genauigkeit zu erheben. Daran anschließend werden nach klinischer Erfordernis entweder weitere bildgebende Verfahren angewendet (Computertomographie, Magnetresonanztomographie), oder es wird eine vollständige sonographische Untersuchung nach den Richtlinien des Arbeitskreises (AK) Bewegungsorgane der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM; identisch mit denjenigen des AK Orthopädie und Unfallchirurgie) durchgeführt. Die Sonographie des Bewegungsorgans in der Notaufnahme kann am liegenden und sitzenden Patienten durchgeführt werden, nur an der Schulter führt dies zu unterschiedlichen Ergebnissen, weil die Rotation des Armes im Sitzen begrenzt ist und der wichtige dorsale Horizontalschnitt nicht möglich wird. Interventionelle Techniken können sicher und zeitsparend angewendet werden.AbstractFocused sonography of the musculoskeletal system in the emergency room should be done for time-effective and symptom-oriented detection of suspected findings. Analogous to other point-of-care ultrasound in emergency medicine, it is by definition not a complete ultrasound examination of the respective organ (e.g., shoulder, elbow). It allows detection of important findings (luxation, effusion, fracture or rupture) with good to excellent diagnostic accuracy. Afterwards computed tomography, magnetic resonance imaging or complete sonographic examination (according to the guidelines of the working group Bewegungsorgane der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, which are identical to those of the working group Orthopädie und Unfallchirurgie) should be added as clinically required. Sonography of the musculoskeletal system in the emergency room can be performed on the lying or sitting patient, except when examining the shoulder, in which there is a difference. The interventional procedures are safe, useful and time saving.
               
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