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Bis zu 1/5 der gesamten Bevölkerung leidet an einer Migräne. Migräne ist eine chronisch-intermittierende Erkrankung verbunden mit starkem Kopfschmerz, Übelkeit und/oder sensorischer Hypersensitivität wie Photophobie und Phonophobie, die das neuronale und vaskuläre System beeinträchtigt. Der Schlaganfall repräsentiert eine bedeutende perioperative Komplikation. Circa 6,2Mio.Menschen sterben jährlich an einem Schlaganfall. Zudem ist der Schlaganfall einer der führendenGründe für eine anhaltende Behinderung. Mit einer Häufigkeit von ca. 1:1000 Patienten tritt ein Schlaganfall in einem Zeitraum von 30 Tagen postoperativ bei größeren chirurgischen Eingriffen auf. Nach großen neurochirurgischen oder gefäßchirurgischen Eingriffen beträgt das Risiko zwischen 0,6–7,4 %. In Amerika unterziehen sich ca. 50 Mio. Menschen einer stationären und ca. 53 Mio. einer ambulanten Operation pro Jahr. Ein Zusammenhang zwischen einer Migräne in der Vorgeschichte und einem erhöhten Schlaganfallrisiko wurde durch mehrere Observationsund experimentelle Studien gezeigt. Jedoch wurde der Zusammenhang zwischen Patienten mit Migräne und dem perioperativen Risiko eines Schlaganfalls bisher nicht untersucht.