Das Leitthema „Nachhaltigkeit in der Anästhesiologie“ der Juli-Ausgabe von Der Anaesthesist beinhaltet 2 Beiträge, den einen, erstellt von Dr. Susanne Koch und Dr. Sabine Pecher, „Neue Herausforderungen für die Anästhesie… Click to show full abstract
Das Leitthema „Nachhaltigkeit in der Anästhesiologie“ der Juli-Ausgabe von Der Anaesthesist beinhaltet 2 Beiträge, den einen, erstellt von Dr. Susanne Koch und Dr. Sabine Pecher, „Neue Herausforderungen für die Anästhesie durch den Klimawandel“ und den anderen, erstellt von Prof. Thomas Bein et al., „Neue intensivmedizinische Herausforderungen durch Klimawandel und globale Erderwärmung“. Beide Beiträge werden, bedingt durch die thematische Nähe zueinander, gebündelt publiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostiziert im Zeitraum zwischen 2030 und 2050 jährlich 250.000 durch den Klimawandel bedingte Todesfälle [1]. Dies verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf, um die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren, und um sich auf die medizinischen Herausforderungen durch die globale Erderwärmung und den Klimawandel adäquat vorzubereiten. Dr. Susanne Koch und Dr. Sabine Pecher haben Hintergrundwissen und praktische Empfehlungen in dem Beitrag „Neue Herausforderungen für die Anästhesie durch den Klimawandel“ zusammengefasst. Zum einen geben die Autorinnen eine gute Übersicht über die durch den Anstieg der Treibhausgase bedingte Erderwärmung. Zum anderen fokussieren sich die Autorinnen auf die Treibhausgasemissionen im OP-Bereich und haben folgende 3 Themenbereiche hervorgehoben: (I) die Nutzung von inhalativen Anästhetika, (II) die Energieversorgung der Krankenhäuser sowie (III) das Abfallmanagement im OP-Bereich. Die Autorinnen geben praktische Tipps, wie z.B. durch gezielte Verwendung von Anästhetika zur Reduktion von Treibausgasen beigetragen werden kann, und regen Energiesparmaßnahmen im Rahmen der Energieversorgung von Krankenhäusern an. Im Bereich des Abfallmanagements wird das Konzept der 5 R „reduce, reuse, recycle, rethink, research“ vorgestellt und mit konkreten Empfehlungen für den OP-Bereich ergänzt [2].
               
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