ZusammenfassungHintergrundDer Forschungsverbund „Gesund Aufwachsen“ hat integrierte Gesamtansätze kommunaler Gesundheitsförderung für Kinder in den Ruhrgebietsstädten Moers und Oberhausen untersucht.FragestellungKommunale Politiken, institutionelle und sozialräumliche Rahmenbedingungen werden unter folgenden Fragestellungen analysiert:Wie ist der… Click to show full abstract
ZusammenfassungHintergrundDer Forschungsverbund „Gesund Aufwachsen“ hat integrierte Gesamtansätze kommunaler Gesundheitsförderung für Kinder in den Ruhrgebietsstädten Moers und Oberhausen untersucht.FragestellungKommunale Politiken, institutionelle und sozialräumliche Rahmenbedingungen werden unter folgenden Fragestellungen analysiert:Wie ist der Implementierungsstand integrierter Gesundheitsförderung in den Modellkommunen aus Perspektive von a) kommunalen Steuerungsverantwortlichen; b) Leitenden aus Grundschulen, Kindertagesstätten und Familienzentren?Wie schätzen sie die Gesundheitschancen von sozial benachteiligten Familien und Familien mit Zuwanderungsgeschichte ein?MethodeIm Rahmen einer Bestandsaufnahme wurden mit kommunalen Steuerungsverantwortlichen sowie Leitungskräften aus Kitas, Familienzentren und Grundschulen Experteninterviews geführt (n = 34).ErgebnisseEntwicklungsbedarf besteht besonders bei intersektoraler Steuerung lokaler Präventionspolitiken sowie ihrer adäquaten kommunalpolitischen Mandatierung. Die größten Hürden in Kitas und Schulen sind marode oder fehlende Infrastruktur sowie unzureichende Ressourcenausstattung. Armut, Inklusion und Integration stellen Fachkräfte in benachteiligten Quartieren vor große Herausforderungen.DiskussionIntegrierte kommunale Präventionspolitiken stehen noch am Anfang. Ein expliziter gesetzlicher Auftrag und eine damit verbundene gesicherte Finanzierung bestehen nicht. Es gibt deutliche Hinweise, dass Gesundheitschancen von Kindern je nach Stadtquartier und Bildungsinstitution stark variieren. Die Notwendigkeit einer bedarfsorientierten Kita- und Schulfinanzierung wird offensichtlich.AbstractBackgroundThe “Growing up Healthy” research consortium investigated comprehensive community-based approaches to health promotion aimed at children in the cities of Moers and Oberhausen in Germany’s Ruhr area.ObjectivesThe aim of this paper is to analyze municipal policies as well as institutional and sociospatial conditions for comprehensive community-based approaches under the following research questions:What is the implementation level of comprehensive community-based health promotion from the perspective of a) key community actors; b) administrators from day care centers, family centers, and primary schools?How do they assess the health prospects of disadvantaged families and families with migration background?MethodsIn the course of a local stocktaking, expert interviews were conducted with key community actors and administrators from day care centers, family centers, and primary schools (n = 34).ResultsNeeds for development exist, particularly in the intersectoral coordination of prevention policies as well as in adequate mandating by municipal policymakers. The major hurdles faced by preschools and schools are an ailing or absent infrastructure and insufficient resources. The challenges faced by professionals in disadvantaged neighborhoods are immense: poverty, integration, and inclusion.ConclusionsComprehensive community-based health promotion is still in its infancy. An explicit legal mandate including the commitment to provide funding does not exist. There are clear indications that children’s health prospects vary widely according to urban neighborhood and educational institutions. It is becoming evident that preschools and schools require need-based funding.
               
Click one of the above tabs to view related content.