ZusammenfassungSoziale Projekte sind in der heutigen Zeit meist dermaßen ausgerichtet, dass sie sich nach einem vorgegebenen Zeitraum entweder eigenständig tragen können oder sogar eine pekuniäre Rückvergütung erlauben. In letzterem Fall… Click to show full abstract
ZusammenfassungSoziale Projekte sind in der heutigen Zeit meist dermaßen ausgerichtet, dass sie sich nach einem vorgegebenen Zeitraum entweder eigenständig tragen können oder sogar eine pekuniäre Rückvergütung erlauben. In letzterem Fall spricht man in Fachkreisen von einem profitorientierten Reimbursement. Demgegenüber steht das sog. soziale Reimbursement, welches im Gegensatz zur genannten Form keine profitorientierte Ausrichtung besitzt, sondern beispielsweise bereits in der Tatsache einer erfolgreichen Wissensvermittlung seine Aufgabe als erfüllt ansieht. Die Spanisch-Deutsche Gesellschaft für HNO-Heilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie (SDGHNO) hat noch unter der Schirmherrschaft des damaligen Präsidenten Prof. Dr. Wolfgang Draf (Fulda) im Jahr 2001 das Projekt „Lateinamerika“ ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, mit der SDGHNO eine sowohl professionelle als auch kulturelle Plattform für spanisch- und deutschsprachige HNO-Ärzte zu schaffen. Diese kann und soll für professionelle Zwecke genutzt werden, z. B. zum Wissenstransfer. Seit Beginn der Existenz hat das Projekt „Lateinamerika“ somit zahlreiche wissenschaftliche Veranstaltungen ins Leben gerufen und spezifische Kontakte geschaffen, welche bis zum heutigen Tag Bestand haben oder sogar fortgeführt und weiterentwickelt worden sind. Als besonders erfolgreiche Beispiele sind Chile, Kolumbien und Peru zu nennen. Hierbei handelt es sich um ein anschauliches Beispiel eines „social reimbursement“, denn die partizipierenden deutschsprachigen Mitglieder/Referenten führten ihre Aufgaben komplett ehrenamtlich aus. So wurden weder Reise‑, Verpflegungs- noch Übernachtungskosten von Seiten der SDGHNO getragen. Es werden die Tätigkeiten der SDGHNO im Rahmen des Projekts „Lateinamerika“ erläutert.AbstractNowadays, social projects are usually oriented in such a way that after a given period of time, they can either support themselves independently or even allow a pecuniary reimbursement. In the latter case, experts speak of a profit-oriented reimbursement. On the other hand, there is so-called social reimbursement, which in contrast to the abovementioned form is not profit oriented, but, for example, considers its task fulfilled by the fact of successful knowledge transfer. The Spanish-German Society for ENT Medicine and Head and Neck Surgery (SDGHNO) launched the Latin America project in 2001 under the patronage of the then President Prof. Dr. Wolfgang Draf (Fulda). The goal of the SDGHNO was and is to create a professional as well as cultural platform for Spanish- and German-speaking ENT doctors. This platform can and should be used for professional purposes, e.g., for knowledge transfer. Since the beginning of its existence, the Latin America project has thus brought numerous scientific events into being and created specific contacts which have lasted until today or have even been continued and further developed. Particularly successful examples are Chile, Colombia, and Peru. This is a vivid example of social reimbursement, because the participating German-speaking members/speakers carried out their tasks on an entirely voluntary basis. Thus, the SDGHNO did not bear any travel, catering, or accommodation costs. The activities of the SDGHNO within the framework of the Latin America project are explained.
               
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