ZusammenfassungStürze im Alter sind ein wichtiges Gesundheitsproblem, das jedes Jahr mindestens ein Drittel aller über 65-Jährigen betrifft. Konsequenzen sind Verletzungen, Sturzangst, ein Verlust der Selbstständigkeit und eine erhöhte Mortalität. Der… Click to show full abstract
ZusammenfassungStürze im Alter sind ein wichtiges Gesundheitsproblem, das jedes Jahr mindestens ein Drittel aller über 65-Jährigen betrifft. Konsequenzen sind Verletzungen, Sturzangst, ein Verlust der Selbstständigkeit und eine erhöhte Mortalität. Der alternsbezogene Verlust von Muskelmasse und -funktion (Sarkopenie) ebenso wie die Muskelkraft sind Marker des Gebrechlichkeitssyndroms. Zudem sind sie mit der körperlichen Funktionalität assoziiert und Risikofaktoren für Stürze. Ein Sturzscreening sollte mindestens 1‑mal pro Jahr durchgeführt werden. Bei Risikopatienten folgt ein umfassendes Sturzassessment, um das individuelle Risikoprofil zu bestimmen. Körperliches Training von Gleichgewicht und Kraft spielt eine Schlüsselrolle in der Prävention von Stürzen und in der Behandlung von Funktionsverlusten. Bei Risikopatienten sind multifaktorielle Interventionen indiziert. Bei Sarkopenie ist eine ausreichende Versorgung mit Proteinen wichtig, auch eine Supplementierung in Kombination mit Bewegung erscheint sinnvoll.AbstractFalls in older adults are a major public health problem, affecting 1 in 3 persons aged 65 and over at least once a year. Consequences of falling include death, injuries, fear of falling, and subsequent loss of independence. The age-related loss of muscle mass and function (sarcopenia) as well as muscle strength are markers of the frailty syndrome. In addition, they are associated with physical function and are a risk factor for falling. Older adults should be screened for falls at least annually. If evaluated as at-risk, a comprehensive falls assessment should be conducted to determine an individual’s risk profile. Physical exercise with balance and strength training play a key role in the prevention and management of functional decline and fall risk. Multifactorial interventions are indicated in at-risk individuals. In sarcopenic individuals, sufficient intake of protein must be taken into account and supplementation in combination with exercise appears to be useful.
               
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