ZusammenfassungEin 49-jähriger Patient stellte sich mit rezidivierenden Beinschwellungen und Schmerzen im linken Bein vor. Fünf Jahre zuvor hatte er eine tiefe Beinvenenthrombose mit Lungenembolie erlitten und wurde seither mit einem… Click to show full abstract
ZusammenfassungEin 49-jähriger Patient stellte sich mit rezidivierenden Beinschwellungen und Schmerzen im linken Bein vor. Fünf Jahre zuvor hatte er eine tiefe Beinvenenthrombose mit Lungenembolie erlitten und wurde seither mit einem Vitamin-K-Antagonisten behandelt. Auffällig zeigte sich bei der aktuellen Vorstellung ein ausgeprägter paraumbilikaler Umgehungskreislauf unklarer Genese. Duplexsonographisch ergab sich der Verdacht auf ein May-Thurner-Syndrom, der sich in der Phlebographie bestätigte. Eine venöse Stentimplantation an der bestehenden Stenose im Bereich der linken V. iliaca communis erreichte eine langfristige Beschwerdebesserung. Mit diesem Fallbeispiel möchten wir auf das seltene May-Thurner-Syndrom als eine wichtige Differenzialdiagnose der tiefen Beinvenenthrombose hinweisen und gleichzeitig diagnostische und therapeutische Therapiestrategien aufzeigen.AbstractA 49-year-old male patient presented due to recurrent pain and swelling in the left leg. The patient had had deep venous thrombosis with pulmonary embolism 5 years previously. Since then, he had been treated with Vit-k-antagonists. Pronounced paraumbilical collateral circulation of unknown origin was striking. Doppler sonographic evaluation pointed to May-Thurner syndrome. This was confirmed by phlebography. Venous stenting of the stenosis in the left iliac vein achieved long-term symptom improvement. This case report is intended to draw attention to the rare May-Thurner syndrome as an important differential diagnosis of deep vein thrombosis and, at the same time, identify diagnostic and therapeutic treatment strategies.
               
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