Die Differenzialdiagnose chronischer, demyelinisierender Polyneuropathien umfasst insbesondere entzündliche und hereditäre Ursachen. Wir zeigen am Beispiel eines 63-jährigen Patienten das diagnostische Prozedere einerseits mit der konventionellen elektrophysiologischen Diagnostik, andererseits insbesondere die… Click to show full abstract
Die Differenzialdiagnose chronischer, demyelinisierender Polyneuropathien umfasst insbesondere entzündliche und hereditäre Ursachen. Wir zeigen am Beispiel eines 63-jährigen Patienten das diagnostische Prozedere einerseits mit der konventionellen elektrophysiologischen Diagnostik, andererseits insbesondere die Ergänzung durch die proximale Neurographie mit Hochvoltstimulation (HVS) sowie die direkte morphologische Untersuchung durch die hochauflösende Nervensonographie (NS). Im vorliegenden Fall belegten die fokale Akzentuierung der Veränderungen in der HVS und die ausgeprägten, ebenso fokal betonten Verdickungen des am stärksten betroffenen N. ulnaris in der NS die Diagnose einer CIDP und sprachen gegen die Diagnose einer hereditären Neuropathie. The differential diagnosis of chronic demyelinating polyneuropathy particularly includes inflammatory (CIDP) and hereditary causes. Using the example of a 63-year-old patient, we show the diagnostic procedure with conventional electrophysiological diagnostics and additionally by the use of proximal nerve conduction studies with high-voltage stimulation (HVS) and the direct morphological examination by high-resolution nerve ultrasound. In the present case, the focal accentuation of the changes in HVS and the equally pronounced focal thickening of the most affected ulnar nerve in ultrasound confirmed the diagnosis of CIDP instead of hereditary neuropathy.
               
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