Zusammenfassung. Damisch, Stoberock und Mussweiler (2010) zeigten in einer Reihe von Experimenten, dass die Induktion von abergläubigen Glücksüberzeugungen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu einer besseren Leistung in unterschiedlichen kognitiven… Click to show full abstract
Zusammenfassung. Damisch, Stoberock und Mussweiler (2010) zeigten in einer Reihe von Experimenten, dass die Induktion von abergläubigen Glücksüberzeugungen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu einer besseren Leistung in unterschiedlichen kognitiven und motorischen Aufgaben führt. Wir führten zwei konzeptuelle Replikationen ( N Studie 1 = 101, N Studie 2 = 175) eines der Experimente durch, in denen wir untersuchten, ob Versuchspersonen in einer Online-Studie durch die Induktion Glück zu haben, bessere Leistungen beim Lösen von Anagrammaufgaben zeigten als die Kontrollgruppe und untersuchten dabei in Studie 2 mit einem anderen Manipulationsstimulus zusätzlich den Effekt von Pechinduktion auf die Leistung. Des Weiteren wurde in beiden Studien der Effekt der Induktion auf die Selbstwirksamkeitserwartung untersucht. Den Hypothesen widersprechend zeigte sich kein statistisch signifikanter Effekt der Glücks- bzw. Pechinduktion auf die Leistung. Auf die Selbstwirksamkeitserwartung zeigte sich nur in Studie 2 ein kleiner Effekt. Zu geringe Teststärke und nicht erfolgreiche Manipulation können in beiden Studien als Ursache für die erfolglose Replikation ausgeschlossen werden. Wir diskutieren, dass Effekte von Glücks-Induktionen auf Leistung offensichtlich nur unter sehr spezifischen, oft nicht replizierbaren Randbedingungen gezeigt werden können.
               
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