Ziel der Studie Unterscheiden sich angestellte Arzte von anderen sozialversicherungspflichtig Beschaftigten in der Hohe der Arbeitsbelastungen und Fehlbeanspruchungen sowie deren Assoziation? Diesen Fragen geht die vorliegende Studie durch einen Vergleich… Click to show full abstract
Ziel der Studie Unterscheiden sich angestellte Arzte von anderen sozialversicherungspflichtig Beschaftigten in der Hohe der Arbeitsbelastungen und Fehlbeanspruchungen sowie deren Assoziation? Diesen Fragen geht die vorliegende Studie durch einen Vergleich zweier reprasentativer Stichproben nach. Methodik Im Rahmen computergestutzter Interviews wurden psychosoziale Belastungen erfasst und durch Fragen zu Burnout und depressiven Symptomen erganzt. Die Zusammenhangsanalysen erfolgten uber lineare Regressionsanalysen, in denen berufsgruppenspezifische Unterschiede als Interaktionseffekte mit einbezogen wurden. Ergebnisse Der Summenwert fur die Erfassung der depressiven Symptomatik war bei Arzten und Arztinnen geringer als in den Vergleichsgruppen. Bei den Arzten lagen zudem hohere Burnoutwerte vor. Quantitative Arbeitsanforderungen und Arbeitsplatzunsicherheit gingen mit der Erhohung der Skalenwerte fur Burnout und depressive Symptomatik einher. Beitrage zur Verringerung beider Skalenwerte lieferten eine hohere Fuhrungsqualitat, Rollenklarheit und ein hoherer Entscheidungsspielraum. Weitere Effekte waren fur Wochenarbeitszeit (Frauen) und Anzahl der Nachtschichten (Manner) nachweisbar. Der moderierende Einfluss der Berufsgruppe zeigt sich bei quantitativen Anforderungen und Entscheidungsspielraum. Schlussfolgerung Die untersuchten Arbeitsbedingungen sind in den Vergleichsgruppen in ahnlicher Weise mit den Indikatoren der psychischen Gesundheit assoziiert. Hohere Arbeitsbelastungen und Burnout-Werte liegen bei den Arzten vor, jedoch keine Hinweise auf eine starkere depressive Symptomatik.
               
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