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Zusammenhang des Antrags- und Bewilligungsgeschehen in der psychosomatischen Rehabilitation mit der regionalen medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung in Westfalen

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Ziel der Studie Regionale Unterschiede in der Versorgung von psychischen Erkrankungen sind bekannt und zeigen sich mitunter in unzureichenden Behandlungskapazitaten und langen Wartezeiten auf eine Psychotherapie. Es wird daher eine… Click to show full abstract

Ziel der Studie Regionale Unterschiede in der Versorgung von psychischen Erkrankungen sind bekannt und zeigen sich mitunter in unzureichenden Behandlungskapazitaten und langen Wartezeiten auf eine Psychotherapie. Es wird daher eine Verlagerung von der Kuration in die Rehabilitation vermutet. Ziel dieser Studie ist, den Zusammenhang des Antrags- und Bewilligungsgeschehens in der psychosomatischen Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Westfalen mit der regionalen arztlichen und psychotherapeutischen Versorgung fur das Jahr 2013 zu analysieren. Methodik Regionale Daten zur arztlichen und psychotherapeutischen Versorgung im Einzugsgebiet der DRV Westfalen wurden in offentlichen Datenbanken des Bundes und der Lander ermittelt. Daten zum Antrags- und Bewilligungsgeschehen der psychosomatischen Rehabilitation sowie Daten zu demografischen und rentenversicherungsbezogenen Merkmalen der Versicherten wie z. B. Versicherungszeiten wurden von der DRV Westfalen fur das Jahr 2013 bereitgestellt. Zur Analyse der Zusammenhange wurden logistische 2-Ebenen Modelle gerechnet. Ergebnisse Die regionalen Versorgungsdaten zeigen, dass eine niedrige medizinische Versorgung mit einer signifikant hoheren Chance fur hohe Reha-Antragszahlen verbunden ist. Die demografischen und rentenversicherungsbezogenen Merkmale der Versicherten weisen hohe Zusammenhange sowohl mit der Beantragung wie auch der Bewilligung einer psychosomatischen Rehabilitation auf. So weisen Personen mit Hinweisen auf eine nichtkontinuierliche Erwerbstatigkeit innerhalb des Jahres 2013 hohere Chancen auf Beantragung und Bewilligung einer psychosomatischen Rehabilitation auf. Es konnten keine signifikanten Zusammenhange zwischen regionalen Versorgungsmerkmalen und dem Bewilligungsgeschehen ermittelt werden. Schlussfolgerung Die gefundenen Zusammenhange zwischen den demografischen und rentenversicherungsbezogenen Merkmalen der Versicherten und der Beantragung und Bewilligung einer psychosomatischen Rehabilitation bestatigen, dass das Bewilligungsverfahren der DRV Westfalen primar an den personlichen Voraussetzungen der Versicherten orientiert ist. Die erhohten Antrags- und Bewilligungsquoten in Gebieten mit einer niedrigeren medizinischen Versorgung konnen als kompensatorische Versorgungsmasnahme interpretiert werden und weisen auf einen Nachbesserungsbedarf in der regionalen Versorgung hin.

Keywords: versorgung; mit; psychosomatischen rehabilitation; rehabilitation; der

Journal Title: Gesundheitswesen
Year Published: 2019

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