Die Resistenzbildung gegenüber der 1. und 2. Generation von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) des epidermalen Wachstumsfaktors (EGFR) stellt bei der Behandlung von Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkarzinom, die eine aktivierende Mutation im EGFR… Click to show full abstract
Die Resistenzbildung gegenüber der 1. und 2. Generation von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) des epidermalen Wachstumsfaktors (EGFR) stellt bei der Behandlung von Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkarzinom, die eine aktivierende Mutation im EGFR aufweisen, ein großes Problem dar. Drittgenerations-EGFR-TKIs richten sich sowohl gegen aktivierende als auch gegen die Resistenz-vermittelnde T790M-Mutation. EGFR-TKIs der 3. Generation zeigen in klinischen Studien bei T790M-positiven Patienten relevante Wirksamkeit bei meist milden bis moderaten klassenspezifischen Nebenwirkungen. Molekularpathologischen Analysen kommt bei der Entscheidung zur Therapie mit Drittgenerations-EGFR-TKIs eine bedeutsame Rolle zu. In dieser Übersichtsarbeit wird der aktuelle Entwicklungsstand von Drittgenerations-EGFR-TKIs dargestellt mit einem Schwerpunkt auf Osimertinib, dem ersten und bislang einzigen in Deutschland zugelassenen Wirkstoff dieser Klasse. Zudem wird die Relevanz einer molekularen Diagnostik an Tumorgewebe bzw. an zirkulierender Tumor-DNA diskutiert.
               
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