Die operative Therapie chronischer Beingeschwüre bietet heute ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, die überwiegend auf Standards als einheitlich anerkannte Behandlungs konzepte beruhen und sich gegenüber anderen Techniken durchgesetzt haben. Beim… Click to show full abstract
Die operative Therapie chronischer Beingeschwüre bietet heute ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, die überwiegend auf Standards als einheitlich anerkannte Behandlungs konzepte beruhen und sich gegenüber anderen Techniken durchgesetzt haben. Beim Ulcus cruris venosum steht die Ausschaltung des venösen Refluxes im Vordergrund und reduziert die Rezidivrate im Vergleich zur alleinigen konservativen Therapie erheblich. Hierzu stehen neben der klassischen Venenchirurgie moderne endovenöse Therapieoptionen wie Laser-Therapie, Radiofrequenz-Obliteration, Schaumsklerosierung oder Cyanoacrylatembolisation zur Verfügung.In der lokalen operativen Therapie chronischer Ulzerationen hat sich die Shave-Therapie mit simultaner Meshgraft-Plastik als Methode der ersten Wahl etabliert. Langzeitergebnisse mit Heilungsraten von bis zu 85 % sind mit keinem anderen Verfahren zu erreichen. Der kruralen Fasziektomie sind heute einige spezielle Indikationen vorbehalten: Transfasziale Nekrosen, Mehrfachrezidive nach Shave-Therapie und metaplastische Ossifikationen sind erfolgreich durch eine Fasziektomie zu behandeln. Neben der richtigen Wahl des Operationsverfahrens ist der langfristige Heilungserfolg geprägt von einer standardisierten postoperativen und poststationären Langzeitbetreuung.
               
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