Ziel Die Literatur zum gemeinsamen Auftreten von Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz und Autismus-Spektrum-Storungen wird fur das Kindes- und Jugendalter systematisch aufbereitet. Methodik Fur den Zeitraum 1946 bis Dezember 2018 wurde eine systematische Literaturrecherche… Click to show full abstract
Ziel Die Literatur zum gemeinsamen Auftreten von Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz und Autismus-Spektrum-Storungen wird fur das Kindes- und Jugendalter systematisch aufbereitet. Methodik Fur den Zeitraum 1946 bis Dezember 2018 wurde eine systematische Literaturrecherche durchgefuhrt. Ergebnisse Von insgesamt 144 identifizierten Publikationen erfullten 22 die Einschlusskriterien. In den inkludierten Studien wiesen 4,7–13,3 % der untersuchten Kinder und Jugendlichen mit primar diagnostizierter Geschlechtsdysphorie/Gendervarianz gleichzeitig auch eine Autismus-Diagnose auf. In den Stichproben von Kindern und Jugendlichen mit primar diagnostiziertem Autismus war Gendervarianz mit 4–6,5 % im Vergleich zu nicht klinischen Stichproben uberreprasentiert. Schlussfolgerung Die Ergebnisse sprechen fur ein erhohtes gemeinsames Auftreten der beiden Phanomene bei Kindern und Jugendlichen. Methodische Uberlegungen sowie klinische Implikationen werden diskutiert.
               
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