Im Erwachsenenalter tritt der „versteckte“ Penis, auch Buried Penis genannt, vor allem bei bariatrischen und postbariatrischen Patienten auf. Bei hoch adiposen Patienten invaginiert der Penisschaft in die prapubische Fettschurze mit… Click to show full abstract
Im Erwachsenenalter tritt der „versteckte“ Penis, auch Buried Penis genannt, vor allem bei bariatrischen und postbariatrischen Patienten auf. Bei hoch adiposen Patienten invaginiert der Penisschaft in die prapubische Fettschurze mit daraus resultierenden Miktions- und hygienischen Problemen. Infektionen, Hautmazeration, Exzeme und Lichen sclerosus sind die Folge. Ohne Mons pubis Straffung und Penisfixierung reicht eine Zirkumzision allein nicht aus, um die Beschwerden zu lindern, und fuhrt zu einem Rezidiv. Beim postbariatrischen Buried Penis retrahiert der Penisschaft nicht oder nur partiell. Bei deutlich erschlaffter Haut wird das Genitale durch den prapubischen Hautweichteilmantel verdeckt, sodass ebenfalls Probleme bei der Hygiene entstehen. Die chirurgische Therapie beschrankt sich in diesen Fallen entweder auf eine Mons pubis Straffung mit bzw. ohne penile Fixierung. In dieser Ubersichtsarbeit werden die Atiologie, eine neue Klassifikation der unterschiedlichen Formen des Buried Penis und die Stadien-gerechte plastisch-chirurgische Intervention umfassend dargestellt.
               
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