die das Buch zu einer durchaus spannenden Lektüre macht. Die Lebensgeschichten von (oftmals wenig erfolgreichen) Spionen nehmen dabei einen großen Raum ein. Insbesondere für den deutschsprachigen Leser ist der knappe… Click to show full abstract
die das Buch zu einer durchaus spannenden Lektüre macht. Die Lebensgeschichten von (oftmals wenig erfolgreichen) Spionen nehmen dabei einen großen Raum ein. Insbesondere für den deutschsprachigen Leser ist der knappe Anmerkungsapparat auffallend, der eine weitergehende Beschäftigung erschwert. Ein Schwerpunkt liegt, letztlich beeinflusst durch die Aktenlage und bisherige Forschung, bei den Westalliierten. Die Stärke von Hastings’ Ansatz zeigt sich dort, wo er Vergleiche zwischen Geheimdiensten anstellt und nationale oder kulturelle Eigenheiten offenlegt. Unklar ist, warum bei einem solchen Überblick andere Formen der Informationsgewinnung wie Kriegsgefangenenbefragung und Luftbildaufklärung nur am Rande erwähnt werden. Insgesamt liefert Hastings einen verständlichen Überblick zur Geheimdienstgeschichte des Zweiten Weltkriegs. Er versteht es, mit einer Vielzahl an Akteuren zu hantieren, ohne den Blick aufs Ganze zu verlieren. Der Umfang, den die Spionagegeschichten einnehmen, ist sicherlich eine Frage des Geschmacks. Obgleich „The Secret War“ keine grundlegend neuen Erkenntnisse bereitstellt, eignet es sich für den fachkundigen und interessierten Leser gleichermaßen.
               
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