durch Bildredakteurinnen und -redakteure bzw. Verlage. Selbst die Frage der Evidenzproduktion und damit der Rezeptionsmöglichkeiten ist einbezogen, so dass immer wieder mitgedacht ist, wie sich die jeweiligen Spezifika des Bildhandelns… Click to show full abstract
durch Bildredakteurinnen und -redakteure bzw. Verlage. Selbst die Frage der Evidenzproduktion und damit der Rezeptionsmöglichkeiten ist einbezogen, so dass immer wieder mitgedacht ist, wie sich die jeweiligen Spezifika des Bildhandelns auf die Wahrnehmungen durch die verschiedenen Adressatenkreise auswirken konnten. Der Band bietet trotz zahlreicher Abbildungen keine Bilderschau, sondern lässt, was nicht genug betont werden kann, äußerst reflektiert hinter die Bilder schauen. Trotz unvermeidlicher Aussparungen bezieht er so viele unterschiedliche strukturelle wie persönliche Gegebenheiten, deren Entstehung sowie Transformation über die Jahrzehnte hinweg mit ein, dass sich durch die Lektüre ein anderer Blick auf die Fotografien einstellt. Die Agenten der Bilder mögen sich, wie im Ausblick auf die Veränderungen im Zeichen des Internets im 21.Jahrhunderts angedeutet wird, merklich wandeln und teilweise auf andere Gruppen verlagern, die Präsenz der Bilder(flut) und ihrer Botschaften jedoch bleibt so unausweichlich wie eh und je – wenn sie angesichts der technischen Einfachheit der Erstellung und Verbreitung von Fotografien etwa in sozialen Netzwerken oder generell im Netz nicht sogar noch zugenommen hat. Umso wichtiger ist es, hinter die Bilder sehen zu können. Dieses überaus kluge und anregende Buch gibt die notwendige Anleitung dazu.
               
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